22. Februar 2025

EKR TVöD 2025 Bund/Kommunen

2 Verhandlungsrunden - Null Fortschritt

Wie zu befürchten und zwischenzeitlich schon gewohntes Verhalten der Arbeitgeberseite: Bei den ersten beiden Verhandlungsrunde zum TVöD am 24. Januar und am 17./18. Februar in Potsdam zeigt sich die Arbeitgeberseite nicht willens oder nicht in der Lage auf die seit mehreren Monaten bekannte Forderung des dbb beamtenbund und tarifunion einzugehen und ein konstruktives Gegenangebot vorzulegen. Stattdessen werden lediglich Argumente gebetsmühlenartig vorgetragen die gegen die Forderungen der Gewerkschaften sprechen ohne eigene, konkrete und angemessene Einkommensentwicklungen und andere notwendige Entwicklungen des Tarifvertrags zu nennen. Es bleibt abzuwarten, ob die Arbeitgeber mit einem verhandelbaren Angebot bei der nächsten und vorerst letzten Verhandlungsrunde am 14./15.März einen drohenden Arbeitskampf abzuwenden versuchen - Warnstreiks und Protestaktionen werden bis dahin wohl notwendig werden. Am 12. März führt der dbb saar eine Demonstration in Saarbrücken durch. Wer die Kolleginnen und Kollegen dort unterstützen und an der Veranstaltung teilnehmen möchte, meldet sich bitte zeitnah unter tarif(at)dvg-rlp.info.
 
Hintergrund: Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind über 2,6 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmende und Auszubildende des Bundes (über 156.000) und der Kommunen (über 1.500.000) und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat. Hinzu kommen knapp 370.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter sowie fast 600.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen auf weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes.

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